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- The Firmware 2.1c by NORD><LINK - Aenderungen und neue Befehle
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- Es gilt die vollstaendige Bedienungsanleitung zur Firmware 2.1, Copyright bei
- WA8DED, falls nicht Aenderungen in diesem Text beschrieben werden.
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- Allgemeine Aenderungen
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- Nach einer Aussendung wird das Abschalten der PTT um "ein Byte" verzoegert
- (bei 1200 Baud sind das 6,7ms). Dies loest das Problem der zu fruehen PTT-
- Abschaltung, die sich bei einigen Konfigurationen bemerkbar gemacht hat.
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- Das L-Kommando im Hostmode gibt auch beim Kaltstart mit nicht initialisiertem
- RAM keine "Hausnummern" beim ersten Ansprechen mehr aus.
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- Ein Fehler im Hostmode-Kommando G wurde beseitigt. In der WA8DED-Version
- wurde nach Ausgabe eines Kopfes eines Monitor-UI/I-Paketes grundsaetzlich der
- Rumpf (die Daten) beim naechsten G/G0/G1 fuer Kanal 0 ausgegeben, obwohl laut
- Beschreibung bei G1 nur Statusmeldungen kommen duerfen. Dies fuehrte bei
- einigen Programmen fuer den TNC1-Hostmode (z.B. TINA) zu Schwierigkeiten.
- Dieser Fehler ist nun beseitigt, das G-Kommando im Hostmode ist nun
- vollstaendig TNC1-kompatibel.
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- Die Auswertung von Hostmodekommandos wurde geringfuegig geaendert, hierdurch
- wurde die Antwortgeschwindigkeit im Hostmode drastisch erhoeht. Der TNC2
- antwortet nun aehnlich schnell wie der TNC1, lange Datenpakete in den TNC
- werden nun ohne Verzoegerung angenommen.
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- Neue Befehle
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- H - Heardliste. Die Firmware 2.1c hat eine Heardliste eingebaut. Diese
- Liste unterscheidet sich aber von den bekannten Heardlisten anderer
- Programme oder TNC-Betriebssoftware in einigen Punkten. Zunaechst
- ist es keine Liste der Art "die letzten 20 gehoerten Stationen".
- Diese Art Liste hat sich bei starkem Betriebsaufkommen als nicht
- sehr sinnvoll erwiesen. Die bei der Firmware implementierte Liste
- ist eine dynamische Liste. Die Anzahl der Calls, die sie aufnehmen
- kann, wird nur durch die Anzahl der freien Buffer bestimmt. Bei
- Bestueckung mit 32k RAM liegt die maximal moegliche Anzahl bei ueber
- 600 Rufzeichen. Das staendige Wachsen der Liste bis an die
- Buffergrenze kann durch Setzen eines Parameters begrenzt werden.
- Fuer jedes im Absenderfeld eines AX.25-Frames gehoerte Rufzeichen
- wird in der Liste gespeichert :
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- - Rufzeichen und SSID
- - Datum und Zeit wann zuerst gehoert
- - Datum und Zeit wann zuletzt gehoert
- - Anzahl der gehoerten I-Frames
- - Anzahl der gehoerten RR-Frames
- - Anzahl der gehoerten REJ-Frames
- - Anzahl der gehoerten RNR-Frames
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- Die Speicherung des Digipeaterweges ist im NET/ROM-Zeitalter nicht
- sinnvoll. Durch die Beobachtung der Frame-Anzahlen koennen gewisse
- sehr einfache statistische Betrachtungen gewonnen werden, z.B. was
- effektive Aktivitaet oder Qualitaet von Aussendungen angeht
- (Verhaeltnis I/RR/REJ).
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- Da fuer jedes gehoerte Paket die Liste (linear, weil dynamisch
- angelegt) durchlaufen werden muss, setzt das Fuehren einer grossen
- Liste die Geschwindigkeit der Firmware herab. Mit "H 0" stellt man
- das automatische Updaten der Heardliste ab. Die Liste bleibt im
- Speicher, aber die empfangenen Pakete werden nicht fuer die Liste
- untersucht.
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- Mit "H 1" wird das automatische Updaten der Heardliste
- eingeschaltet.
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- Mit "H 2" wird die Heardliste geloescht und der benoetigte Buffer
- freigegeben.
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- Mit "H n", n eine Zahl groesser 2, wird die maximale Anzahl der
- Eintraege gesetzt. Es werden neue Rufzeichen nur dann in die Liste
- uebernommen, wenn die Anzahl der Rufzeichen in der Liste diesen
- Parameter nicht ueberschreitet. Dieser Parameter wird intern
- nicht dafuer benutzt, um Speicherplatz fuer die Liste zu
- reservieren. Erst bei einem neu gehoerten Rufzeichen wird genau
- ein Buffer (@B) aus der Freiliste geholt und in die Heardliste
- eingehaengt. Mit einem Trick kann man Statistik ueber eine Anzahl
- bekannter Stationen fuehren :
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- 1. Transceiver ausschalten
- 2. Heardliste mit ESC H 2 loeschen
- 3. Anzahl der zu betrachtenden Stationen mit ESC H n setzen
- 4. Rufzeichen der zu betrachtenden Stationen mit
- ESC I <call1> CR, CR, ESC I <call2> CR, CR, ... setzen
- 5. eigenes Call wiedereinsetzen mit ESC I <eigenes Call>
- 6. Transceiver einschalten
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- Jetzt ist die Heardliste fest und nur auf die eingegebenen Stationen
- beschraenkt (das Verfahren funktioniert, weil auch eigene gesendete
- Frames fuer die Heardliste mit beruecksichtigt werden).
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- Mit "H" ohne Parameter wird die Heardliste ausgegeben. Zunaechst
- wird eine Zeile ausgegeben, die angibt, ob die Heardliste ein- oder
- ausgeschaltet (1 oder 0) ist, die Anzahl Calls in der Liste, die
- maximale Anzahl moeglicher Calls in der Heardliste. Dann folgt die
- Liste, fuer jedes Call eine Zeile, alphabetisch sortiert.
- Die erste Zeile kommt immer, die Liste nur auf Kanal 0. Die Ausgabe
- der Liste kann im Terminalmodus durch Eingabe eines beliebigen
- Zeichens abgebrochen werden (abgesehen von XON/XOFF zur Ausgabe-
- steuerung bei eingeschaltetem Flow), im Hostmodus durch Senden
- eines Paketes an Kanal 0 (ein CR bei den meisten Hostmodeterminal-
- programmen), das Paket wird nicht ausgesendet.
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- Beispiele :
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- H - Heardliste anzeigen
- H 0 - Heardlisten-Update ausschalten
- H 1 - Heardlisten-Update einschalten
- H 2 - Heardliste loeschen
- H 10 - Maximalanzahl Calls in Heardliste setzen
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- H-Befehl und Hostmode. Alle neuen Befehle laufen auch im Hostmode
- einwandfrei. Bei der Ausgabe der Heardliste gibt es aber einiges
- zu beachten. Die erste Zeile (H, Anzahl gehoerte, maximal) wird
- mit dem Hostmodecode 1 (Success, Message follows, null terminated)
- zurueckgegeben. Die eigentliche Liste wird dann auf G/G0 auf dem
- Kanal 0 wie Monitorheader zurueckgegeben. Das heisst, mit dem
- Code 5 (Monitorheader, null terminated, Info follows) alle Zeilen
- bis auf die letzte, die letzte Zeile dann mit dem Code 4 (Monitor-
- header, null terminated). Dieses Handling der Ausgabe ueber mehrere
- Zeilen funktioniert mit den meisten Terminalprogrammen fuer den
- Hostmode (z.B. TINA) ohne jede Aenderung in diesen Programmen.
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- K - Stamp-Parameter und Datum/Uhrzeit abfragen und eingeben. Die
- Firmware 2.1c hat eine 24-Stunden-Uhr und einen Kalender per
- Software eingebaut. Man kann wahlweise alle Statusmeldungen (also
- CONNECT REQUEST fm, CONNECTED to, usw.) und Monitormeldungen (Header
- gemonitorter Pakete) mit einem Datum/Uhrzeit-Stamp versehen lassen.
- Mit "K 0" schaltet man die Ausgabe dieses Stamps ab. Trotzdem werden
- alle Meldungen/Header mit einem Stamp versehen, ein Einschalten des
- Stamps wirkt also auch richtig bei laengere Zeit im Buffer stehenden
- Meldungen/Headern mit abgeschaltetem Stamp. Mit "K 1" schaltet man
- die Stampausgabe fuer Statusmeldungen ein, mit "K 2" die
- Stampausgabe fuer Statusmeldungen und Monitorheader. Eingabe von "K"
- zeigt die aktuelle Einstellung gefolgt vom Datum und der Uhrzeit.
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- Mit "K hh:mm:ss" setzt man die Uhrzeit, hh = Stunde, mm = Minute,
- ss = Sekunde. Mit "K dd.mm.yy" setzt man das Datum, europaeisches
- Format, dd = Tag, mm = Monat, yy = Jahr. Mit "K mm/dd/yy" setzt
- man das Datum im amerikanischen Format. Je nachdem wie man das
- Datum gesetzt hat, wird es bei Stamps entweder im europaeischen
- oder amerikanischen Format ausgegeben. Das Datum und die Uhrzeit
- werden bei QRES oder einem Kaltstart geloescht. Bei einem Warmstart
- laeuft die Zeit ab dem Zeitpunkt weiter, der beim Ausschalten des
- TNC vorlag. Anhand einer nachgehenden Uhr kann man so leicht
- feststellen, ob sich ein Stromausfall waehrend des Betriebs
- ereignet hat. Tests haben ergeben, dass die Uhr ohne Korrekturen
- sehr genau laeuft.
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- Beispiele :
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- K - Stamp und Datum/Zeit anzeigen
- K 0 - Stamp abschalten
- K 1 - Stamp Statusmeldungen einschalten
- K 2 - Stamp Status- und Monitormeldungen einschalten
- K 20.02.88 - Datum setzen, europaeische Form
- K 02/20/88 - Datum setzen, amerikanische Form
- K 17:36:00 - Uhrzeit setzen
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- @K - Umschalten des TNC in den KISS-Mode. KISS wurde aus dem bekannten
- TCP/IP-Paket uebernommen, genaue Beschreibung siehe dort. Das
- Umschalten kann nur aus dem Terminalmodus heraus erfolgen. Die
- Parameter der Hostmode-Firmware werden nicht veraendert, KISS
- benutzt eigene andere Parameter und ueberschreibt nicht die
- Firmware-Variablen. Es wurde das zusaetzliche KISS-Kommando 255
- implementiert, welches wie ein Reset (Aus- und Einschalten des TNC)
- wirkt und eine programmgesteuerte Rueckkehr zur Firmware
- ermoeglicht. Die Firmware-Uhr laeuft bei KISS-Betrieb nicht weiter.
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- Voreingestellte Parameter
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- Bei einigen Parametern kann man durch Aendern der Werte im EPROM die
- Voreinstellung aendern. Die Parameterliste beginnt bei Adresse 0040 hex im
- EPROM, es sind einige Parameter neu.
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- Bis einschliesslich des Bytes zur Einstellung der Maskierung des Bit 7 im
- Terminalmodus ist alles gleich geblieben. Dahinter sieht die Liste
- folgendermassen aus :
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- BYTE 00h Einstellung des Stamp-Parameters (K-Befehl)
- 0 - Stamp aus
- 1 - Stamp bei Statusmeldungen
- 2 - Stamp bei Status- und Monitormeldungen
- BYTE 00h Einstellung des Heard-Parameters (H-Befehl)
- 0 - Heardliste ausgeschaltet
- 1 - Heardliste eingeschaltet
- WORD 64h Maximale Anzahl Calls in Heardliste (H-Befehl)
- WORD 64h Timer T2 Intervall (10ms)
- WORD 4650h Timer T3 Intervall (10ms)
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- Eine dieser Beschreibung entsprechende Testversion der Firmware 2.1c laeuft
- im Moment ohne erkennbare Fehler. Nach Abschluss aller Tests wird sie allen
- interessierten OM's zur Verfuegung stehen.
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- 73, Michael, DC4OX @ DK0MAV.
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- The Firmware 2.1c by NORD><LINK
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- ... ist fertig.
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- Es gilt die komplette, bisher vorlaeufige Beschreibung.
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- Zusaetzlich :
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- Nach einem Reset wird eine Pruefsumme errechnet, die in der Startmeldung
- ausgegeben wird. Sie muss mit der in Klammern aufgefuehrten Zahl
- uebereinstimmen (auch bei veraenderten Parametern im EPROM). Stimmen die
- Zahlen nicht ueberein, so muss ein Fehler beim Programmieren des EPROM's
- passiert sein.
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- Die Heardliste ist resident, d.h. sie bleibt bei einem Reset oder einem
- Abschalten bei Pufferung des RAM mit Batterie erhalten.
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- ACHTUNG: Bei einer langen Heardliste kann der Neustart nach einem Reset sehr
- lange dauern, da bei jedem dem Freispeicher zuzuordnenden Buffer
- erst geprueft werden muss, ob es ein Buffer der Heardliste ist, der
- nicht zugeordnet werden darf.
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- 73, Michael, DC4OX @ DK0MAV.
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